Unter der Überschrift: „Knackpunkt Test: So planen die Kirchen Adventsgottesdienste“ hat die Freie Presse am Montag, 29. November 2021, Auszüge aus Statements kirchlicher Vertreter:innen zu geplanten Gottesdiensten veröffentlicht.
Nachstehend finden Sie die Fragen der Freien Presse und die vollständigen Antworten der Auerbacher Pfarrerinnen Dr. Rabe und Dr. Schmutzler.

FP: Ist im Bereich der ev.-luth. Kirchgemeinde St. Laurentius die Frage der Zutrittsvoraussetzungen für Gottesdienstbesucher bereits diskutiert worden? Falls ja, mit welchem Ergebnis?

Da bis letzten Freitag galt: Es wird keine Zugangsbeschränkungen für Gottesdienste geben, hat uns die Verordnung der sächsischen Landesregierung überrascht.
Dennoch sehen wir die Notlage im Land und sind bereit als Kirche das Unsrige zur Eindämmung der Pandemie beizutragen. Seit längerer Zeit gilt in unseren Räumen Maskenpflicht und die Einhaltung der Abstände. Alle Mitwirkenden testen sich vor dem Gottesdienst. Nun werden wir auch die 3G-Regeln auf unsere Gottesdienste anwenden.

FP: Können Sie sich persönliche die Abhaltung von Gottesdiensten unter der 1G-Regel vorstellen? Falls ja, falls nein – wie würden Sie das argumentativ begründen?

Nein. Wir haben in unseren Gottesdiensten die Erfahrung gemacht, dass das Hygienekonzept funktioniert. Die Besucher:innen halten sich an die Regeln, das bedeutet konsequentes Tragen der Maske während der gesamten Gottesdienstzeit, inklusive Kommen und Gehen. Wir empfehlen inzwischen FFP2-Masken. In kleiner Stückzahl halten will solche auch am Eingang bereit.
Wenn sich einige Besucher:innen ebenfalls vor dem Gottesdienst zu Hause selber testen, ist das freilich begrüßenswert und natürlich gilt: Wer Symptome hat, bleibt zu Hause. Die 1G-Regelung zur Voraussetzung für alle zu machen, ist schlicht nicht notwendig.

FP: Falls es eine Entscheidung (Fragen 1 und 2) dazu gegeben hat: Wie könnten Sie sich eine Kontrolle dieser Zugangsregel vorstellen?

Für Besucher:innen, die einen Test brauchen, haben wir ein paar Selbsttests parat, die dann unter fachkundiger Aufsicht gemacht werden.
Wir wollen keine Nachweise sehen, sondern lassen uns das Vorhandensein des jeweiligen „Gs“ durch Unterschrift bestätigen und vertrauen unseren Gemeindegliedern, von denen wir die meisten persönlich kennen und die sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst sind.