Martinsfest

Auch in diesem Jahr wieder! Am 11.11. um 17 Uhr geht es an der St. Laurentiuskirche auf dem Altmarkt mit einer Andacht los. Dort erfahrt ihr, was es mit dem Martin auf sich hat, nach dem dieser Tag benannt ist. Anschließend ziehen wir gemeinsam durch die Stadt mit Laternen und Liedern. Wenn wir auf dem Neumarkt angekommen sind, teilen wir wieder Martinshörnchen miteinander.

Bringt also eure Laterne, eure Familien und Freunde mit!

Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind

1) Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.

2) Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an.
„O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt’re Frost mein Tod!“

3) Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
das Ross steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.

4) Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil‘
hinweg mit seinem Mantelteil.

Text:Rheinland(1900)
Melodie:Rheinland(1900)
https://de.wikipedia.org/wiki/Martinssingen

Der Mond ist aufgegangen (Abendlied)

1) Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.

2) Wie ist die Welt so stille
und in der Dämm’rung Hülle
so traulich und so hold
als eine stille Kammer,
wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt.

3) Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.

4) Wir stolzen Menschenkinder
sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste
und kommen weiter von dem Ziel.

5) Gott, lass dein Heil uns schauen,
auf nichts Vergänglichs trauen,
nicht Eitelkeit uns freun;
lass uns einfältig werden
und vor dir hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein.

6) Wollst endlich sonder Grämen
aus dieser Welt uns nehmen
durch einen sanften Tod;
und wenn du uns genommen,
lass uns in‘ Himmel kommen,
du unser Herr und unser Gott.

7) So legt euch denn, ihr Brüder,
in Gottes Namen nieder;
kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen
und lass uns ruhig schlafen.
Und unsern kranken Nachbarn auch!

Text:Matthias Claudius(1779)
Melodie:Johann Abraham Peter Schulz(1790)
CCLI-Nr.: 4353690
https://de.wikipedia.org/wiki/Abendlied_(Matthias_Claudius)

Verschiedene Martinslieder zum Mitsingen findet Ihr hier: https://youtu.be/zD2G4OhloiI?si=h9KI0l0v_qaI8cAX , aber die Weihnachtslieder singen wir im November natürlich noch nicht 😉